Warum Image-Broschüren noch lange nicht ausgedient haben
Im Monat April möchte ich mich den klassischen Marketing-Medien widmen und vielleicht einige frische Ideen für die Umsetzung liefern. Heute geht es um die gute alte Image-Broschüre.
„Print ist tot“…
… hört man immer wieder aus verschiedenen Ecken. Meiner Meinung nach ist das nicht korrekt. Richtiger wäre es, zu sagen: Print muss mit der Zeit gehen! Das gilt auch für Image-Broschüren. „Die liest doch eh keiner“? Dann ist sie vielleicht nicht perfekt gestaltet!
Wo eine Image-Broschüre – auch heute noch – wichtig ist
Zudem gibt es durchaus Einsatzbereiche, in denen eine Image-Broschüre fast schon Pflicht ist:
- Auf Messen
- Auf Bewerber-Börsen
- In Branchen, die viel Vertrauen erfordern (Finanzen, Immobilien…)
- In Branchen, die sehr visuell arbeiten (Architekten, Design-Agenturen, …)
- Zur Außenpräsentation bei Kundenterminen
- In Wartebereichen, Empfangsbereichen, Lounges
- Zum Auslegen bei Partnern
- u.v.m.
Wie eine perfekte Image-Broschüre aussieht – und wie nicht:
Vielleicht muss man sich heute mehr Mühe mit einer Image-Broschüre geben als je zuvor. Dank neuer Medien sind wir alle – also die Betrachter – hervorragende Standards an Bildmaterial und Inhalten gewohnt. Schließlich soll Ihre Image-Broschüre ja auch wirksam sein – nicht einfach nur vorhanden, „weil man sowas nunmal braucht“. Die Auflistung oben zeigt: Es gibt wahnsinnig vielfältige Einsatzmöglichkeiten und damit auch Rezipienten. Ob Kunden, Bewerber oder Geschäftspartner, sie alle vereint ein Faktor: Sie sind Menschen mit Gefühlen. Und diese Gefühle können Sie ansprechen und für sich nutzen.
Was „keiner liest“:
Keine Eyecatcherfotos -fallen nicht auf
Inhalt generisch, langweilig
Inhalt ausschließlich sachlich
Inhalt zu werblich (eine schwierige Gradwanderung in einem Werbe-Medium!).
Ein Beispiel, wie es nicht aussehen darf: Viele leere Worthülsen, Lobeshymnen auf das Unternehmen ohne praktischen Bezug, aalglatte Stock-Photos.
Wie die Image-Broschüre funktioniert:
authentisch, emotional
persönlich und sachlich kombiniert
Wie das aussehen könnte: Kundendienst-Mitarbeiter oder Vorstand vorstellen (persönlich), Fotos aus dem Unternehmen oder von den Menschen, Zitate der Mitarbeiter oder Kunden, Leistungen vorstellen (sachlich), Vorteile für den Kunden oder Bewerber authentisch auflisten…
Neue Medien nicht vergessen!
Print und Web – das schließt sich gegenseitig nicht aus, im Gegenteil! Gerade hier bietet die Image-Broschüre Ihnen tolle Möglichkeiten. So können Sie etwa hinter einen QR-Codec relevanten weiterführenden Inhalt hinterlegen. Das kann ein kurzes Video sein mit Interviews von Kunden oder Mitarbeitern, eine Landing Page zum konkreten Thema, ein Link zu Ihrem Webshop, zu Ihrer Social-Media-Präsenz, eine Produktvorstellung und vieles mehr. Sie haben hier die Möglichkeit, mit dem Medium zu spielen und die Betrachter Ihrer Broschüre neugierig zu machen und zur Interaktion anzuregen. Damit können Sie auch Ihre Follower-Zahl und Ihr Google-Ranking verbessern. Vor allem aber haben Sie die Möglichkeit, mit Kunden oder Bewerbern in Kontakt zu treten.
Natürlich ist es schwierig, eine Image-Broschüre für alles zu gestalten. Führen Sie also regelmäßig Bewerber-Veranstaltungen durch, bietet sich eine Broschüre an, die auf potenzielle neue Mitarbeiter ausgerichtet ist. Parallel können Sie ein Medium planen, dass Sie und Ihre Produkte vorstellt. Beides müssen ja keine zwanzigseitigen Büchlein werden. Der Vorteil an einer Image-Broschüre ist, dass Sie diese oft über lange Zeit hinweg verwenden und mit wenig Aufwand abändern und nachbestellen können. Dabei besteht auch die Möglichkeit, den QR-Code mit aktuellen Informationen zu füttern.